Simone Peter will zwar Rot-Grün aber nicht Rot-Rot-Grün (NewsEcho 13. Februar). Ist das ein Sinneswandel oder hat der Boss das so angeordnet? Jedenfalls verschaffen sich die Grünen auf diese Weise größtmögliche Flexibilität. Peter steht für ein mögliches Bündnis mit der SPD. Wenn das rechnerisch nicht reicht, wird sich Hubert Ulrich der CDU anbieten. Das ist die unweigerliche Konsequenz dieser Strategie, falls die Grünen wieder in den Landtag kommen und FDP und Piraten an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. Ein schwarz-grünes Bündnis darf man also nicht einfach so von der Hand weisen.
Wer demnach Grün wählt, weiß auch diesmal nicht, was mit seiner Stimme passiert. Man sollte daher sicherheitshalber im Saarland erst dann wieder die Grünen wählen, wenn die Partei von einer berechenbaren Persönlichkeit geführt wird. Die vorgetäuschte Einigkeit eines „Quartetts“ oder auch einer „Doppelspitze“ löst die Probleme der Saar-Grünen nicht.